Kolloquium "Future Energy Systems"

Prof. Hamacher der TU München eröffnete den Abend und stellte aktuelle Projekte und Konzepte zur Neuausrichtung des TUM Campus vor. Starkes Vorbild sei dabei ein Campus in Singapur, wo Dozenten und Studenten sich unter anderem dieselben Wohngebäude teilen. Aber auch die Energieversorgung ist ein zentrales Thema. Hier setzt die TUM auf ein eigenes Energiemodul.
Anschließend zeigte Prof. Nießen, Leiter des Technologiefelds Energy Systems bei Siemens, die aktuellen Forschungstrends auf. Dabei verfolgt er ein vier Schichten Modell, in welchem verschiedene Detailheitsgrade modelliert werden. Im Grobüberblick werden Länder oder Regionen simuliert, eine Ebene tiefer einzelne Städte, wiederum genauer werden individuelle Gebäude betrachtet bis hin zur Untersuchung einzelner Geräte und Komponenten.
Abschließend zeigte Martin Küppers Einblicke in seine Forschung zur "Standardisierten Modellierung weltweiter Energiesysteme". Neben der Modellierung ist hier gerade die Acquisition der nötigen Daten eine große Herausforderung. Als Grundlage dienen sowohl energierelevante, aber auch klimatische und sozioökonomische Daten. Basierend auf diesen Daten lassen sich einzelne Länder neben der regionalen Lage in Gruppen ähnlicher Energiesysteme einordnen. So lassen sich angepasste Strategien für die Dekarbonisierung entwickeln.